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Psychosomatik : Soma und Psyche – eine Einheit
Körperliche Krankheiten haben eine psychische Komponente
Der Körper (Soma) ist die Bühne der Seele (Psyche). Symptome und Beschwerden, die wir Menschen erleben, können Ausdruck tiefer seelischer Bedürfnisse sein. Unser Unbewusstes ist da ein weiser Ratgeber. Sehr oft drückt die Sprache der körperlichen Symptome einen Missstand nur allzu deutlich aus, z.B.
- „Mir schwindelt“, wenn einfach alles zu viel ist und ich keine Orientierung mehr habe
- Magenbeschwerden, wenn ich bereits zu viel geschluckt habe und nie etwas sage
- Durchfall, wenn mir schon vieles egal sein sollte
- Kopfschmerzen, wenn ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht oder was ich zuerst tun soll
- Sexualstörungen, wenn etwas nicht stimmt, wie ich mit meinem Partner umgehe oder auch wenn es eine „alte Geschichte“ gibt…
Oft gibt es eine rasche Hilfe, wenn man sich der Konflikte, die sich in unserem Inneren abspiele bewußt wird. Es gibt verschiedene Techniken, die dabei helfen. Eine funktioniert mit inneren Bildern, andere mit Aufstellungsarbeit.
Es ist vieles einfacher als man denkt und doch so sensibel und komplex, dass nur die feinste Maßarbeit etwas bewirken kann.
So hilft das Unbewußte dem Körper
Nicht nur die früher als „psychosomatische Krankheiten“ bezeichneten Leiden – sondern in letzter Konsequenz alle Krankheiten werden stark durch psychische Faktoren beeinflusst. Viele Kranke erleben sich selbst wie von ihrem Körper abgetrennt und finden keine Ruhe in sich. Sie haben oft jahrelange, belastende Behandlungen hinter sich, die nicht den gewünschten Erfolg brachten.
Wissenschaftliche Methoden – wie z.B. funktionelle Magnetresonanztomografie haben in jüngerer Zeit belegt, wie psychische Faktoren sich auf die Entstehung, aber auch auf die Heilung von Krankheiten auswirken können.
Um körperliche Krankheiten durch die eigenen unbewußten Kräfte beeinflussen zu können sind tiefes Vertrauen, Sicherheit, Bereitschaft zu Veränderungen und der mutige Kontakt mit den eigenen inneren Anteilen erforderlich.
Unter Anleitung werden Sie selbst aktiv und stellen die Einheit von Körper und Seele wieder her, sodass Ihre Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Diese von Ihnen selbst durchgeführte psychosomatische Heilungsarbeit wird in die Psychotherapie eingebettet und kann ihr fixer Bestandteil werden, wenn die körperliche Erkrankung dies erfordert.
Anfänge und Entwicklungen
Für Psychotherapeuten seit Sigmund Freud, ganz besonders C. G. Jung und Wilhelm Reich war das Zusammenspiel von Seele und Körper immer eine Selbstverständlichkeit. In den 1970-er Jahren arbeitete das Ehepaar Stephanie und Carl Simonton mit Krebspatienten auf der psychischen Ebene. In ihrem Konzept, das heute genauso wie damals gültig ist, kommt inneren Einstellungen jedes Betroffenen große Bedeutung zu. Der Zugang zu diesen unbewussten Einstellungen erfolgt mit symbolhaften Bildern, die unser Inneres produziert.
Durch diese Arbeit bessern sich nicht nur die Symptome der Erkrankung, die Schmerzen und Organstörungen, sondern die Wirksamkeit und Verträglichkeit der schulmedizinischen Behandlung (z.B. Chemotherapie, Strahlentherapie). Auch viele andere körperliche Probleme werden durch die Visualisierungsarbeit besser.
Die Kraft der inneren Bilder bei heilsamen und entspannenden Visualisierungen wird international durch die Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie erforscht. Diese untersucht das Zusammenwirken von psychischen Faktoren, wie Lebenseinstellung, Glaubensmuster, Gefühle u. a. auf körperliche Prozesse, vor allem auf das Immunsystem. Jeanne Achterberg, die vor allem mit Brustkrebspatientinnen arbeitete, integrierte die Arbeit mit inneren Bildern in diese Wissenschaft. Hierdurch entsteht ein ganz neuer, den Körper mit Geist und Seele vereinender Denkansatz.
Was geschieht bei psychosomatischer Heilungsarbeit?
Durch tiefe Entspannung kommen wir in einen „Tagtraum“ – Zustand. In diesem kann das Unbewusste uns Bilder, Gefühle und Botschaften schicken. Damit dies auch wirklich geschieht, ist es sinnvoll sich ganz zu Beginn sicher und geborgen zu fühlen und sich seinen unbewussten Hilfskräften zu öffnen. Dann ist es leicht, sich auf eine Erkundungsreise in den Körper zu begeben. Dabei können wir uns alle inneren Organe bildlich vorstellen und mit ihnen Kontakt aufnehmen. Wir nehmen deren Bedürfnisse und Wünsche wahr und erhalten sehr genaue Anleitungen, was wir für ein erkranktes Organ tun können.
Das Ergebnis ist meist, dass alles, was wir bisher für unsere Heilung unternommen haben wirksamer wird. Wir können unsere unbewussten Kräfte im Einklang mit der Medizin wirksamer einsetzen.
Wann hilft psychosomatische Heilungsarbeit?
Aktivierung der körpereigenen Heilkräfte (z.B. des Immunsystems…) bei
- Körperlichen Problemen
- chronischen Leiden
- häufigen Infekten
- Schmerzen deren Ursache unbekannt oder unbehandelbar ist.
- hartnäckigen Wirbelsäulenbeschwerden
- Gutartigen und bösartigen Tumoren
- Endometriose
- Schilddrüsenerkrankungen
- Autoimmunkrankheiten
- Begleitung von schul- und komplementärmedizinischer Therapie
Psychosomatische Heilungsarbeit wird in meine Psychotherapie integriert. Es ist von Vorteil diese Technik als eine neue Möglichkeit der Selbstbestimmung für sich selbst zu übernehmen. Sie können diese Werkzeug eigenverantwortlich benützen lernen.